Die Geschichte der Geschichten

Stern

„Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Adventsgeschichten zu schreiben?“. Dies wurde ich im Zusammenhang mit meinem Crowdfunding-Projekt schon mehrmals gefragt. Wie so oft im Leben war ein Zufall der Auslöser. Dieser trat eine Welle von Ereignissen los, welche mit dieser Buchproduktion einen Höhepunkt findet. Weiterlesen

„Wie läuft das eigentlich, wenn du schreibst?“

Alexandra Baumann Crowdfunding

Illustration für das Adventsbuch „Von Amor bis Zimtstern“

„Sag mal, wie läuft das eigentlich, wenn du schreibst? Kommen dir die Ideen einfach so problemlos? Hast du ein bestimmtes Ritual, wenn du Texte schreibst?“ Solche Fragen werden mir häufig gestellt. Die Frage nach der Inspiration und der nötigen Disziplin beim Schreiben ist eine, die sich gar nicht sooo leicht auf die Schnelle beantworten lässt. Ich versuche es hier mal. Weiterlesen

Im Ausland eine zweite Heimat finden

In meiner journalistischen Tätigkeit sind es immer die Portraits von Menschen, welche mich besonders faszinieren. Ich besuche auch gerne kulturelle Anlässe oder sportliche Events – aber wenn es um den Menschen direkt geht, bin ich in meinem absoluten Element.

So geschehen vor ein paar Wochen, als ich eine Gastfamilie besuchen konnte, welche seit Oktober 2013 einen Austauschschüler aus den USA bei sich zu Besuch hat. Das Gespräch mit Enrique Garza, welcher mexikanische Wurzeln hat, war extrem spannend. Interessant zu sehen, wie er die Schweiz als Land wahrnimmt, spannend zu hören, dass er die Schweizer als sehr gastfreundlich und offen erlebt – nicht gerade das Bild, welche die Schweiz in letzter Zeit gegen aussen getragen hat.

Enrique Garza ZSZ
Enrique Garza (hinten Mitte) mit seiner Gastfamilie
Bild von Silvia Luckner, Zürichsee Zeitung

Gleichzeitig erinnerte mich dieses Portrait an Zeiten zurück, in denen ich selber Austauschschülerin war. Zum ersten Mal im zarten Alter von 16 Jahren, als ich mit meiner Freundin Karma (heute meine Trainingspartnerin bei Run Couchpotatoes Run) für 3 Wochen ins englische Hastings ging. Und dort bei einer Familie mit einem gefühlten Dutzend Kindern wohnten. In einem Minizimmer, in welches wir zu dritt eingepfercht waren. Ja, wir erlitten damals am ersten Abend einen Kulturschock und wären am allerliebsten gleich zurück in die Heimat gefolgen. Doch was wir damals noch nicht ahnen konnten: Diese 3 Wochen würden zu den besten unseren bisherigen Lebens gehören. Wir hatten eine richtig tolle Zeit.

Oder natürlich dachte ich auch an die Familie Maloney zurück. Mit nicht mehr ganz so zarten 20 Jahren wohnte ich damals 3 Monate bei ihnen im irischen Galway. Die rothaarige Family mit den 3 Kids hat mein Herz damals im Sturm erobert. Ich habe mich nicht nur in die Insel Irland, sondern auch in die herzlichen Iren verliebt – eine Liebe, die bis heute anhält. Das erste Mal länger von zuhause weg zu sein – dies wohlverstanden in Zeiten, als man noch kein Mobiltelefon hatte, mit welchem die Liebsten zuhause nur einen Knopfdruck weit entfernt waren – war eine der besten Erfahrungen meines ganzen Lebens. Die Art und Weise, wie mich die Maloneys in ihre Familie integrierten, mich auf ihrer Familienausflüge mitnahmen und ich nicht nur die Grosseltern, sondern auch die ganze Nachbarschaft kennenlernte, hat mich nachhaltig beeindruckt.

„Home is where your Heart is“ – als junger Mensch erleben zu können, dass man auch im Ausland herzlich willkommen geheissen wird, ist etwas vom Tollsten. Und mich freute es, dass ich dank des Treffens mit Enrique und der Familie Nadig wieder an eine schöne Zeit in meinem Leben zurückdenken und etwas in Erinnerungen schwelgen konnte!

Hier finden Sie den Link zum Artikel: Portrait Enrique Garza Zürichsee Zeitung 3.4.2014

Samichlaus entdeckt Facebook – literarischer Adventskalender

Der erste Schnee 2013

Der erste Schnee 2013

Jedesmal, wenn ich diesen Beitrag schreibe, fällt mir auf, wie unglaublich schnell doch ein Jahr vergeht! Passend zum ersten Schnee ist auch bereits wieder Zeit für meinen literarischen Adventskalender. Eine Fortsetzungsgeschichte, welche per E-Mail versandt wird und die man abonnieren kann.

Die Geschichte 2013: Der Samichlaus entdeckt Facebook und Co.

Samichlaus ist langsam in einem Alter, in welchem er es etwas gemütlicher nehmen möchte. Sein getreuer Kollege Schmutzli Senior wurde vor 2 Jahren pensioniert und auch Samichlaus will bald in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger Samichlaus Junior ist aber noch im Samichlaus-Camp und darum gilt es für den Senior, nochmals eine Saison durchzuhalten. Unterstützt wird er dabei von Schmutzli Junior. Dieser hat die grandiose Idee, Samichlaus in die grosse Welt der sozialen Netzwerke einzuführen. Kommunikation über Facebook, iPad statt das „böse Buch“ und natürlich soll der Samichlaus auch Weisheiten in die Welt hinaus twittern.

Wird Samichlaus Senior mit diesem Wandel umgehen können? Oder bricht dadurch das komplette Chaos aus und bringt ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs?

Samichlaus im SchneeGute Unterhaltung – und gleichzeitig eine gute Tat

Zum einen tut ihr euch selbst etwas Gutes mit einem Abonnement der diesjährigen Weihnachtsgeschichte. Für 20 Franken Abo-Gebühr erhält ihr mit dieser Fortsetzungsgeschichte 24 Tage lang Unterhaltung und ein bisschen vorweihnachtlichen Zauber. Ein Zeitfenster von ein paar Minuten täglich, um innezuhalten und auch einmal herzlich lachen zu können. Zum anderen gehen von den 20 Franken Abo-Gebühren pro Abo 5 Franken an die Eselhilfe Schweiz. Passend zum treusten Tier, welches Samichlaus alle Jahre wieder begleitet. Die Eselhilfe Schweiz pflegt ältere, kranke und misshandelte Esel und vermittelt auch Tierpatenschaften. Mehr Informationen gibt es auf www.eselhilfe.ch

Tönt gut – was muss ich nun tun, wenn ich die diesjährige Weihnachtsgeschichte abonnieren will?

Einfach bis 30. November ein E-Mail mit dem Betreff „Ich bin dabei“ an meine E-Mail Adresse alexandra.baumann(aet)gmx.ch senden – weitere Infos folgen Ende November.

Für alle, die sowieso immer unter einer überfüllten Mailbox leiden, aber trotzdem nicht auf die Geschichte verzichten möchten, gibt es die Möglichkeit, die Geschichte nach dem 24. Dezember als Gesamtdatei zu erhalten. Und natürlich kann man die Geschichte auch jemand anderem als Adventspräsentli schenken. Wer dies wünscht, soll dies im E-Mail an mich bitte vermerken.

Ich wünsche euch allen eine fröhliche, geruhsame Vorweihnachtszeit!

Kampf dem Littering!

Bei gewissen Themen fällt es mir sehr schwer, meine journalistische Objektivität zu behalten. So geschehen am ersten Abfallsammeltag der Gemeinde Langnau am Albis, an welchem ich für Reportage teilnahm. Der Artikel zum Littering Day Langnau kann hier gelesen werden.

Am Sihlufer entlang zu sehen, was alles achtlos fortgeschmissen wird, hat mich sauer gemacht. Zu hören, wie Gemeinde-Mitarbeiter blöde angeblafft werden, wenn sie Abfall-Sünder ansprechen, hat mich sehr sauer gemacht. Zu sehen, wie respektlos mit der Natur umgegangen wird, hat mich extrem sauer gemacht.

Im Rahmen dieses Littering-Tages war auch die Interessensgesellschaft Saubere Umwelt IGSU vor Ort. Ich unterhielt mich mit Urs Freuler, Chef-Umweltbotschafter bei der IGSU und erfuhr vom spannenden Tätigkeitsgebiet dieser Organisation. Und so wertvoll ich diesen Kampf gegen das Littering finde – ich wurde wieder sauer.

Als ich aufwuchs, wurde mir ein sorgfältiger Umgang mit der Umwelt vermittelt. Abfallkübel werden genutzt. Wenn du am wandern bist, trägst du deinen Abfall so lange mit, bis du einen Abfallkübel findest. Wenn du mit Freunden grillieren gehst im Wald, wird danach alles wieder tiptop aufgeräumt.

Ist das denn wirklich zu viel verlangt? Es scheint fast so. Mich betrübt diese Ignoranz der Umwelt gegenüber sehr. Schliesslich müsste nur jeder etwas Kleines leisten, um der Umwelt gemeinsam einen grossen Dienst zu tun!

Romeo und Julia finden sich im Sihlwald

Letzthin durfte ich wiedermal ein ganz speziell spannendes Interview führen… warum sich Kamil Krejčí und Peter Niklaus Steiner vom turbine theater dafür zuerst auf eine Leiter gestellt haben, erfährt ihr in diesem Artikel: Romeo und Julia finden sich im Sihlwald ZSZ 30.4.2013

Dozieren zum Thema „Professionell bloggen“

Es hatte für mich einen leicht unrealistischen Zug: Da sitze ich plötzlich vor einer Klasse wissbegieriger Studierenden, welche sich für das Thema bloggen interessieren. Dabei sass ich selber vor nicht allzu langer Zeit im genau gleichen Kurs, beim gleichen Dozenten, der mir vor im 2011 alles beibrachte, was ich übers bloggen wissen wollte. Von Dave Hertig angefragt zu werden, ob ich Lust hätte, als Gastdozentin an diesem Kurs wiederum dabei zu sein, hat mich riesig gefreut. Nach etwas Gehypere vor dem Anlass – ich wäre nicht ich, wenn mich so was nicht nervös machen würde – war es am letzten Mittwoch soweit und ich sass für einmal nicht inmiten eines Klassenzimmers, sondern zuvorderst.

Es folgten drei spannende, angeregte und engagierte Schulstunden an der Schule für Angewandte Linguistik. Wir unterhielten uns über die Blogvorhaben, welche sich die Studierenden vorgenommen hatten und ich freute mich über die Themenvielfalt: von Filmkritiken über brasilianische Verteidiger hin zu alternativen Heilmethoden und von Pendlererlebnissen Richtung Kulturkritik waren die Themen ebenso bunt und unterschiedlich wie die über 20 vor mir sitzenden Studierenden. Sie nahmen mir meine anfängliche Nervosität sogleich und nach einigen Minuten erzählen über meinen Blogalltag wurde ich wesentlich entspannter. Sie wollten wissen, wie ich auf meinen Domain-Namen „Run Couchpotatoes Run“ gekommen bin, ob ich schon einmal Hemmungen hatte, über gewisse Dinge zu bloggen (Einmal? Immer wieder! war meine Antwort darauf) und darüber, wie wichtig ein Impressum auf einem Blog ist und warum man nur Bilder veröffentlichen soll, für welche man die Rechte hat. Mein wöchentlicher Zeitaufwand für den Blog war ein Thema, wie man sich als Blogger/in vernetzen kann stiess auf grosses Interesse und wir sprachen lange über Blogger-Etikette.

Die bei weitem hitzigste Diskussion gab es zum Thema, ob man als Blogger/in noch glaubwürdig ist, wenn man beginnt, Werbung für gewisse Produkte zu machen. Ich wurde beispielsweise gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für eine Schuh-Marke, deren Laufschuhe ich schon seit jeher benutze, Werbung zu machen. Während meine Antwort darauf noch vor einem Jahr ein entschiedenes „Nein“ gewesen wäre, so musste ich jetzt länger überlegen, bevor ich etwas darauf sagte. Ist es legitim, wenn man für ein Projekt, in welches man wöchentlich zwischen 10 und 15 unentgeltliche Stunden steckt, Einnahmen akzeptiert? Es ist bestimmt eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Wie so manche Fragen im Social Media und Blog Bereich. Oft fehlen Erfahrungswerte und es gibt weder ganz richtig noch total falsch. Ich fand für mich keine abschliessende Antwort auf die Frage, lehne diese Möglichkeit jedoch sicherlich nicht mehr so sehr ab, wie zu Beginn meiner Blogger-Zeit.

Meine wichtigste Botschaft an die künftigen Blogger/innen: bleibt authentisch, höflich, zeigt Interesse an anderen Blogger/innen, schreibt sprachlich korrekt und bebildert eure Blogbeiträge wann immer möglich. Ein riesiger Aufsteller für mich war es, als ich 24 Stunden später auf Facebook bereits den ersten Blog entdeckte, auf welchem eine Kursbesucherin diese Ratschläge umgesetzt hatte. Ein schöneres Feedback hätte es für mich aus diesem Kurs gar nicht geben können und ich würde so was also sofort wiedermal machen. Wissen weitergeben können macht Freude – DANKE Salistas, für diese spannende Erfahrung und viel Spass mit euren Blogs!

Mein erstes Radiointerview

Kürzlich habe ich dank einer Benefiz-Aktion auf meinem Blog die „Rose des Monats“ von der Stiftung „Denk an mich“ erhalten. Wie es dazu kam, durfte ich dem Musigwelle / SRF 1 Moderator Martin Wittwer in einem kurzen Radiointerview erzählen, welches ihr euch hier anhören könnt:

Sendung der Stiftung „Denk an mich“ vom 9.2.2013 / Interview Alexandra Baumann

Die erwähnte Zumba-Lektion hat so viel Spass gemacht, dass wir diesen Anlass bei Gelegenheit zugunsten eines wohltätigen Zweckes wiederholen werden. Wer Lust auf eine Zumba-Stunde hat, kann mir auf info@runcouchpotatoesrun.com eine E-Mail senden, ich nehme euch dann gerne in den Mailverteiler auf.